Attraktive Fördermittel für den Heizungstausch 2021
Quelle: BAFA
Deutschland möchte seine CO2-Emissionen reduzieren. Einen wichtigen Beitrag dazu sollen umweltfreundlichere Heizungsanlagen in deutschen Eigenheimen und Gewerbebetrieben leisten. Deshalb gibt es auch 2021 attraktive Fördermöglichkeiten für den Austausch von alten Heizungsanlagen. Wer seine alte Öl-Heizung durch erneuerbare Energien oder eine Gas-Hybridheizung ersetzt, kann Fördermittel von bis zu 50 Prozent erhalten.
„Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf den erneuerbaren Energien, entweder als alleinige Wärmequelle oder in Kombination mit einem anderen Energieträger, wie zum Beispiel Gas“, erklärt Marcel Seidel Inhaber und Geschäftsführer von Seidel Heizung und Bad. Zum 1. Januar 2021 wurde die Heizungsförderung von der BAFA in das Gesetz „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ überführt. Dabei bleiben die attraktiven Fördermittel vom letzten Jahr weitestgehend in Kraft und werden sogar noch etwas erhöht. „So können seit dem 1. Januar 2021 bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert werden. Dies gilt auch für bauliche Maßnahmen, wenn zum Beispiel die Leitungen erneuert oder die Heizkörper getauscht werden“, so Seidel.
Fördermöglichkeiten zwischen 20 und 50 Prozent beim Heizungstausch mit erneuerbaren Energien
Wie hoch der Prozentsatz der Förderung im Einzelfall ist, hängt davon ab, für welche Anlage sich ein Hauseigentümer entscheide. „Der Einbau einer Wärmepumpe wird beispielsweise mit 35 Prozent bezuschusst. Wird damit eine alte Ölheizung ersetzt, gibt es dafür noch einmal 10 Prozent. Das sind in Summe bis zu 45 Prozent.“ Seit 1. Januar wird im Rahmen des BEG ein Bonus von 5 Prozentpunkten gezahlt, wenn die Modernisierung der Heizung im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans erfolgt. „Damit kann die Förderung ab diesem Jahr beim Heizungstausch bis zu 50 Prozent betragen.“
Förderungen von Pellet-, Holz- oder Gas-Hybridheizungen sind ebenfalls möglich
Neben Wärmepumpen eignen sich als regenerative Alternativen für Öl auch Pellet- oder Holzheizungen. Diese werden ebenso gefördert, wie Wärmepumpen. „An die Stelle des alten Öl-Kessels, kommt einfach der Pellet-Speicher“, sagt Marcel Seidel. In der Regel reiche der Platz, den die alte Ölheizung eingenommen hat auch für eine umweltfreundliche Alternative mit Pellets.
Bild: 4th Life Photography / stock.adobe.com
„Vom Bund werden auch die Kombination von allen zuvor genannten erneuerbaren Energien mit einer Gas-Brennwert-Heizung, als Gas-Hybridheizung bezeichnet, gefördert“, erzählt Marcel Seidel. „Wer allerdings seine alte Ölheizung durch eine neue Ölheizung ersetzen will, erhält keinen Zuschuss.“ Für die Förderung sei es erforderlich, dass die alte Heizung seit mindestens zwei Jahren eingebaut sei.
KfW-Programm Erneuerbare Energien
Neben dem Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ von der BAFA gibt es auch noch das KfW-Programm „Erneuerbare Energien“. „Wer seine Wärmepumpe zum Beispiel durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ergänzen möchte, für den ist das KFW-Programm interessant“, erzählt Marcel Seidel. Neben neuen Anlagen können auch gebrauchte Anlagen mit einem günstigen Darlehen gefördert werden.
„Es gibt 2021 viele attraktive Fördermöglichkeiten für den Heizungstausch hin zu erneuerbaren Energien“, sagt Marcel Seidel. Letztlich sei es wichtig genau die Heizung zu finden, die zum Haus und den Eigentümern passt. Ob jemand etwa besser mit Wärmepumpe oder Pellets heize, hänge von der Beschaffenheit des Gebäudes, vor allem aber von persönlichen Vorlieben ab. Deshalb sei eine gründliche, persönliche Beratung vor der Maßnahmenplanung sinnvoll. „Dies bieten wir mit unserem Team und kümmern uns auch um die Beantragung der passenden Fördermittel“, sagt Marcel Seidel.
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